Die IDEE hinter dem Projekt-MIKADO

 

 

 

 

 

"Der Weg des Regenmachers"

Leben aus der inneren Quelle

für Freizeit, Fortbildung und Therapie

 

 

 

ALLGEMEINE EINFÜHRUNG

 

Der MIKADO-Prozess ist mein Weg der Selbstentfaltung.

 

Es ist ein Weg, der sowohl das natürliche Wachstum der Persönlichkeit

als auch, wenn notwendig, eine Heilung unterstützt.

Er vereint Teile jener Methoden, die ich durch 30 Jahre hindurch in

meiner

 

-          psychologischen,

-          psychotherapeutischen,

-          künstlerischen und

-          spirituellen

-         

 

Aus- und Fortbildung zusammengetragen habe.

 

Die Auswahl der Teile habe ich aufgrund unzähliger eigener Erfahrungen als „Reisende“, aber auch als „Begleitende“ und Therapeutin getroffen.

 

Der MIKADO-Prozess ist eine Sammlung von kreativen und intuitiven

Selbst-Entfaltungsmethoden wie

 

*  den imaginativen Inneren Reisen,

*  dem Schreiben aus dem Unbewussten,

*  dem intuitiven Malen und Gestalten,

*  der Arbeit mit Symbolen (kleinen Gegenständen des Alltags),

*  dem "Stecken", meiner Form der Aufstellungsarbeit in der Einzel-

    Begleitung u.v.a.m.

 

Im 2. Teil meines Filmes "Burnout- Wie Phönix aus der Asche" erzähle ich über meinen Weg der beratenden Arbeit.

 

Dieser Selbstentfaltungsprozess ist aus meiner Erfahrung als Betroffene

und Psychotherapeutin mit Schwerpunkt "Burnout" entstanden.

 

Teil 1 findest du unter "Burnout" oder in der MEDIATHEK auf dieser Web-Seite.

Projekt-MIKADO begleitet Wachstums- und Heilungsprozesse

 

-          bei Einzelpersonen,

-          Familien

-          Gruppen

-          Firmen

-          größeren Systemen

 

-          im privaten

-          beruflichen und

-          öffentlichen Bereich

 

Immer wieder geht es darum, verdeckte und unbewusste Dynamiken

ans Licht zu bringen , damit konstruktive Veränderungen einzuleiten

und  zu begleiten.

Es entwickelt sich ein prozesshafter Weg  der Entfaltung und Heilung,

der durch diese ausgewählten Methoden unterstützt werden kann.

 

Die MIKADO-Methoden lassen sich in ganz unterschiedlichen Arbeits-/Berufs-Felder anwenden.

Sie sind an keinerlei thematische Inhalte gebunden.

 

Z.B. lässt sich die MIKADO-Methode „ Kreativ-intuitives Gestalten“  anwenden in:

 

-          der Therapie

-          in der Selbsterfahrung

-          im Einzel- oder Team-Coaching

-          in der Teamentwicklung

-          in der Produktentwicklung

-          im künstlerischen Bereich

-         

 

Das gleiche gilt aber auch für die „AUFSTELLUNGSARBEIT“, die „SYMBOLARBEIT“, die „INNEREN REISEN“, …

 

Viele der Methoden lassen sich auch kombinieren und ergeben damit

ein immer differenzierteres Bild von/ Gefühl für das zu bearbeitende Thema.

 

Für welche Methode ich mich entscheide hängt im Wesentlichen

von meinen eigenen Vorlieben und den momentanen Gegebenheiten, sowohl als BegleiterIn als auch als Beratene(r) ab.

 

Die Methoden sind bewusst einfach gehalten, sodass sie recht rasch und nahezu überall in Anwendung gebracht werden können.

Auch unterwegs lässt sich mit ein paar Gegenständen aus Hosen- und Handtasche hervorragend eine „Symbolarbeit“ realisieren, auch wenn ich mich zu Hause, um das gleiche Thema zu bearbeiten, vielleicht

anders entschieden hätte, wenn ich alle Farben, den Computer, das Steckbrett, … zur Verfügung habe.

 

Das Verbindende der Methoden ist, innere Ereignisse wie Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Ideen, Visionen, ... hierher in diese Realität zu bringen und hier abzubilden. Gleichgültig ob zwei-dimensional als Zeichnung oder Malerei oder 3-dimensional durch kleine Gegenstände, Figuren auf dem Familienbrett oder Personen als Stellvertreter im Raum,

es wird ein größerer Zusammenhang sichtbar, kommunizierbar, veränderbar, und darauf kommt es mir an.

 

Die Methoden sind nicht vollkommen „deckungsgleich“.

Es gibt sehr wohl Unterschiede. Das beste Ergebnis lässt sich, meiner Erfahrung nach, mit der Kombination verschiedener Methoden

erreichen.

 

Die MIKADO-Methoden und auch der MIKADO-Prozess generell

sind keine „geschlossenen Systeme“. Nahezu täglich kommen neue Entwicklungen hinzu. Die Möglichkeiten und Grenzen sind noch lange nicht ausgeschöpft. Es bleibt auch den Anwendern sehr viel Spielraum

für individuelle Entwicklungen.

 

Ich freue mich auf ein gemeinsames Weiterentwickeln.

 


Vom CHAOS in die HÖHERE ORDNUNG

Wir befinden uns

an einer Wegkreuzung.

 

Es gibt eine

grundlegende Sehnsucht

nach einer Richtungsänderung.

 

Es geht darum,

dass wir als Menschheit

einen neuen Weg einschlagen.

 

Michael van Walt (Generalsekretär der UNPO)

 

In Zeiten der Veränderung, in der alte Werte nicht mehr tragen und

die neuen noch nicht etabliert sind, ist es wichtig einen eigenen Weg einzuschlagen. Nach der starken Betonung der äußeren Werte in den letzten Jahrzehnten, ist es Zeit, sich wieder den inneren Werten zuzuwenden.

 

Was wir jetzt brauchen, ist

*  Selbstentfaltung,

*  Intuition,

*  Kreativität,

*  Spiritualität

*  und die Kraft aus dem eigenen Inneren.

 

 

Geführte Meditationen führen zur Ruhe, Einkehr und Entspannung,

zum „inneren Heiler/der inneren Künstlerin“ und zu vielen anderen

inneren Teilpersönlichkeiten, mit denen wir in Kommunikation

treten können.

Wir können auf ihre Wertschätzung, Führung und Inspiration vertrauen.

 

Gemeinsam machen wir uns auf spielerische und leichte Art und

Weise mit ihnen vertraut und ebnen ihnen durch das Malen

und Schreiben Wege in die Wirklichkeit.

 

Bilder und magische Geschichten entstehen wie von selbst,

ganz aus dem eigenen Inneren ohne sie vorher zu planen

oder zu konstruieren.

Sie eröffnen durch unser Unbewusstes neue Perspektiven

und Lösungsansätze.

 

Welche Lösungen willst du auf deiner Heldenreise entwickeln?

 

Vorkenntnisse mit dem Malen und Schreiben sind NICHT erforderlich.

 

Das Betrachten der Bilder und das Schreiben und

Vorlesen der Geschichten an sich, hat schon eine heilsame

Wirkung, lässt sich aber auch wunderbar mit anderen Methoden 

wie z.B. Aufstellungsarbeit, Psychotherapie, Coaching,

Team-Entwicklung u.v.a.m. verknüpfen.

 

Wenn du noch mehr über meine Gedanken und Beweggründe

hinter dem PROJEKT-MIKADO erfahren möchtest, kannst du nachfolgend noch einen Artikel dazu lesen.

 

 

Der Weg des REGENMACHERS                                     Mag. Waltraud Röck-Svoboda

 Leben als Selbst-Heilungsprozess

 

Dieser Artikel ist mehr als 15 Jahre alt. Damals waren Freunde auf Facebook, Fake-News,

Internet- und Smartphone-Sucht, Flüchtlingskrieg und Präsident Donald Trump u.v.a.m. noch

Begriffe aus dem nächsten Jahrtausend.

Ich staune aber selbst, wie aktuell meine Worte und Gedanken von damals auch heute (2017)

noch sind.

 

In unserem Kulturkreis leben wir in einer verrückten Zeit.

 

Auf der einen Seite stehen uns Möglichkeiten und Mittel wie noch nie zuvor zur Verfügung.

 

Technische Unterstützung  (Kommunikation, Arbeitserleichterung, Fortbewegung, ...), Ausbildung, medizinische Versorgung u.v.a.m.

können heutzutage vom größten Teil unserer Mitmenschen genutzt werden.

 

Andererseits wird die Belastung, die das Ganze auch mit sich bringt, immer mehr zum Problem.

 

Von Umweltverschmutzung, kaputten Böden, giftigen Substanzen in Nahrungsmitteln, Kleidung und Wohnumgebung, Lärm und Elektrosmog u.v.a.m. wird zwar noch ab und zu berichtet, sehr bald aber kommt die Diskussion zum Erliegen, da sich immer rascher ein Gefühl der Ausweglosigkeit breit macht.

 

Schlimmer noch ist die innere Leere, die sich mehr und mehr breit macht.

Trotz Dauer-Kommunikation durch das Smart-Phone, das uns in Sekunden mit der ganzen Welt verbindet, leiden immer mehr Menschen an Einsamkeit und Isolation, besonders des Herzens.

Auch die vielen Menschen um uns herum bilden dazu KEINEN Widerspruch!

 

Die Sinnfrage „Wozu lebe ich eigentlich?“ lässt sich mit herkömmlichen Inhalten kaum bis gar nicht mehr beantworten.

 

Antworten wie „für meine Kinder“ oder „für meine Karriere“, „das neue Haus“ oder „den Traumurlaub“ führen sich selbst ad absurdum.

 

Kinder, die der einzige Lebensinhalt ihrer Eltern sind haben es schwer.

 

Meist beinhaltet ihr „Job“ die (unerfüllten) Träume ihrer Eltern zu

realisieren, statt ihre eigenen Potentiale zu verwirklichen.

 

Dass Geld und Ansehen allein nicht glücklich machen weiß man spätestens, wenn man die gesteckten Ziele erreicht hat und sich nach

ein paar Minuten der Freude und Erleichterung tief im Inneren die

gleiche Leere breit macht wie vorher.

 

Die Ablenkungs- und Verdrängungsgesellschaft

 

Die Leere im Inneren lässt sich nur kurzfristig mit diversen Ersatzstoffen füllen. Völlig zu Recht sprechen manche heute von unserer sogenannten zivilisierten Welt als einer „Konsum-als-Ersatz-Gesellschaft“.

 

Essen, Einkaufen, Fernsehen, Internet, Sport, Spiele und Sex, aber auch Arbeit, Alkohol, Zigaretten, Drogen und Medikamente machen süchtig,

so dass eine immer größere Dosis davon notwendig wird, um wenigstens den Pegel zu halten.

 

Nicht zuletzt davon lebt noch unsere Wirtschaft. Wo es nicht mehr

genug natürliche Bedürfnisse zu decken gibt, werden neue geschaffen, mit einer „Hinter-uns-die-Sintflut-Mentalität“, einfach um die geforderten Unternehmensziele zu erreichen oder das nächste Wirtschaftsjahr

über die Runden zu bringen.

 

Dass die Menschen körperlich und seelisch dabei immer kränker werden, gehört schon wie selbstverständlich mit dazu und wird oft gar nicht mehr hinterfragt. Warum auch, solange noch (leider immer kostspieligere, nebenwirkungsreichere und schmerzhaftere) technische und chemische Behandlungsmethoden auf den Markt kommen, um Probleme (scheinbar) zu lösen, die wir nicht hätten, wenn wir ein bisschen mehr

 

Hinschauen statt Wegschauen“ würden.

 

Wir leben in einem Zeitalter der Abhängigkeiten.

Das liegt vielleicht sogar in der Natur des Menschen.

Wir sollten nur darauf achten, von wem und wovon wir uns

abhängig machen.

 

Dass wir Menschen, die wir lieben und die uns lieben, brauchen ist klar.

Ob wir auch Menschen brauchen, die besser zu wissen scheinen,

was gut für uns ist und uns unseren Weg vorgeben, ist zumindest

fraglich.

 

Aber es gibt auch Zeichen der Hoffnung!

 

Ich möchte Ihnen auf den nächsten Seiten ein Lebenskonzept vorstellen, das ich als

„Den Weg zum/zur inneren Weisen“

oder den

Weg des Regenmachers"

 

bezeichnen möchte. Es ist nicht neu, aber in unserer hektischen, außen-orientierten Gesellschaft vielleicht in den Hintergrund getreten. Von dort können wir es aber jederzeit wieder hervorholen.

 

 

Wo viel Schatten ist, ist auch viel LICHT

 

Die Medien überschwemmen uns geradezu mit Katastrophen-

meldungen - Terroranschläge, Naturkatastrophen, menschliches Leid in vielfältigen Variationen. Da kommen schon manchmal Zweifel auf, ob wir all dem dennoch gewachsen sind. In ähnlichen Zeiten taucht dann immer

wieder der Ruf nach dem „Führer“ auf, der dann kompetent und bestimmt sagt, wo es lang geht.

 

Aber je größer und globaler die Ereignisse werden, umso geringer ist

die Chance, dass wirklich noch ein Mensch oder eine kleine Gruppe erkennen können, was für das Ganze (und nicht nur für einen kleinen ausgewählten Teil) gut und förderlich ist.

 

Ich gehe davon aus, dass jeder von uns so etwas wie eine „innere Landkarte“ hat. Eine Landkarte, die sowohl ein Gefühl für das Ganze beinhaltet, als auch eine Gewissheit darüber, wie das eigene Puzzle-Teil, das meine Aufgabe im größeren Gefüge ist, gestaltet werden kann.

 

Natürlich gibt es auch im Außen Konzepte und Vorstellungen, wie diese oder jene Gesellschaft aufgebaut und geführt werden könnte, aber ... .

 

Leider kommt es immer häufiger vor, dass diese „innere Landkarte“ mit den äußeren Erwartungen der Gesellschaft, in die wir hineingeboren wurden und in der wir leben, nicht mehr übereinstimmt.

 

Das bringt uns in Konflikte, die dann auf der

Ebene des Körpers und

der Seele (körperliche und seelische Erkrankungen),

unserer (Liebes-)Beziehungen und

der Berufswahl ausgetragen werden.

 

Auf diesen Ebenen sind diese Konflikte aber nicht lösbar. Alle spüren es und viele, auch viele Politiker reden davon, dass eine Wende dringend notwendig ist, dass es nicht so weitergehen kann und es Zeit für eine grundlegende Veränderung ist.

 

Ann Wilson Schaef, eine bekannte Sucht-Forscherin und –Therapeutin, schreibt in ihrem Buch „Mein Weg zur Heilung“ aber auch:

 

„Wir versuchen immer, Dinge zu ändern,

während wir gleichzeitig an Modellen festhalten,

die einer wirklichen Veränderung einfach

nicht gewachsen sind,“

und

„Wir haben immer wieder Inhalte modifiziert,

aber nicht den gesamten Prozess“.

 

In meinen Augen wäre es eine grundlegende Richtungsänderung, von der starken Außen-Orientierung wie

 

„Sag du mir doch, wo es lang geht“,

„Ändere du dich, damit es mir gut geht“

 und

„Mach du, dass ich mich wieder wohl fühle“

 

das Paradigma (Denk-Modell) zu wechseln in

 

„Die Lösung liegt schon in mir, ich bin mein bester Experte“,

„Mein Glück liegt in meinen eigenen Händen“,

„Die Welt außen spiegelt nur meine Welt im Innen und

nur dort kann ich Veränderung erreichen“

u.v.a.m.

das die Orientierung nach innen beschreibt.

 

Trotz der vielen schön klingenden Konzepte, die ja auch nicht neu sind, gehört doch auch eine ganze Portion Mut und Kraft, dazu „Innen“ genauso wie „Außen“ hinzuschauen und nicht gleich wegzuschalten.

„Wir leben nun mal nicht nur in einer Innenwelt, sondern auch im Alltag“, höre ich schon den „inneren Zweifler“ einwenden.

„Ich muss meine Rechnungen bezahlen. Die wollen Geld sehen, keine schönen Theorien.“

„Lässt sich der globale Kollaps denn noch aufhalten?

 

 

Gibt es noch Wege aus Sucht, Selbstzerstörung, Gewalt und Ignoranz?

 

Wenn ja, wie sehen die aus und wo ist meine persönliche Aufgabe in dieser schwierigen Zeit?“

 

Sowohl in mir selbst als auch im Freundeskreis und in meiner psychotherapeutischen Praxis gibt es immer mehr Fragen und immer weniger brauchbare Antworten. Große Systeme, die früher Halt und Richtung in fachlicher, politischer und religiöser Richtung gaben, haben ihre Autorität verloren oder wurden missbraucht für die Vorherrschaft Einzelner oder  kleiner eigennütziger Gruppen, die das Wohl des Ganzen schon längst aus den Augen und aus ihren Herzen verloren haben.

 

Derzeit macht uns nicht der Mangel an materiellen Gütern, sondern eher die ÜBERFLUTUNG mit Daten als KAMPF-STATEGIE Probleme.

Allzu viel auf einmal macht rat- und hoffnungslos.

Da sind gut Methoden der Abgrenzung dringend gefragt.

 

Was bleibt ist die Sehnsucht nach Geborgenheit, Wachstum und

Frieden und eine immer größer werdende Gruppe von Menschen,

die bereit sind, ihre ganz persönlichen Wege zu Zufriedenheit und

Glück zu gehen – im Innen genauso wie im Außen.

 

Um zu der dazu notwendigen Kraft zu kommen, auch auf die schwierigsten Themen hinzuschauen, gibt es viele verschiedene Wege. Über einige davon, die ich hilfreich finde und selbst gehe, möchte ich

hier erzählen.

 

 

Der Weg des Regenmachers oder

Veränderung im Großen beginnt mit der Veränderung im Kleinen – in MIR

 

In seinem Buch „Räume der Kraft schaffen“ beschreibt Harald Jordan eine Geschichte, die für mich zur Grundlage meines Lebenskonzeptes und zur Antwort auf viele Fragen wurde.

 

„In einem Dorf, irgendwo in Asien, herrschte große Sorge, denn es wollte nicht regnen. Ohne Regen aber würde die Ernte nicht gelingen und das Dorf den strengen Winter nicht überstehen. Also schickte man nach Regenmachern.

 

Es kamen diese und jene, und sie vollzogen mit großem Aufwand ihre Zeremonien, doch der Regen wollte nicht kommen.

 

Als das Dorf nicht mehr weiter wusste, erinnerte man sich an einen alten Mann, der einsam hoch oben in den Bergen lebte und vielleicht Regen machen könnte.

Man sandte nach ihm, und er kam.

Man fragt ihn, was er denn zum Regenmachen brauche.

Er bat lediglich um eine Hütte außerhalb des Dorfes und um täglich Reis und Wasser, das man ihm vor die Hütte stellen solle.

„Ist das alles?“ fragten die Dörfler.

 

„Ja, das ist alles!“, und damit zog sich der alte Mann zurück, nachdem er vorher noch einmal durch das Dorf gegangen war.

 

Es dauerte drei oder vier Tage, und dann regnete es.

Als der Mann gefragt wurde, wie ihm das gelungen sei, antwortete er: „Als ich ins Dorf kam, sah ich, dass ihr untereinander und mit der Natur in Unordnung ward. Da habe ich mich gefragt, wo denn in mir etwas in Unordnung ist, setzte mich mit dieser Frage in die Stille und brachte mich in Ordnung. Durch diese Ordnung konnte sich die Natur an ihre eigene Ordnung erinnern und es konnte regnen.“

 

 

Für mich beantwortet diese Geschichte viele der gestellten Fragen und sie beschreibt das, was ich oben mit „PARADIGMEN-WECHSEL“ gemeint habe. Indem der Weise die Ebene wechselt, von außen nach innen,

kann er da wie dort eine eindeutig erlebbare Veränderung erreichen.

 

Diese Geschichte ist für mich zur Grundlage meines Lebenskonzeptes geworden. Und zwar nicht in dem oberflächlich betrachteten Sinne,

dass man nur die richtigen Fachleute finden muss, damit sie unsere Probleme lösen, sondern im Sinne von:

 

Die Lösungen sind schon in uns - jeder ist sein eigener Experte

 

*  Die Lösungen sind schon in mir

*  Ich kann nur bei mir selbst anfange

*  Alles ist mit allem verbunden

*  Stille und Ordnung heilen

*  Halt durch die Kraft der Ahnen

*  Ich sehe mich im Spiegel der anderen

*  Wenn ich ganz bei mir bin, kommt das Lebendige wieder zum Fliessen

 

*  Die Wahrheit ist einfach.

   wenn auch manchmal versteckt „in den Bergen“.

 

Wenn wir zu dieser inneren Weisheit Kontakt bekommen, trägt sie uns auch in den schwierigsten Situationen, die unser Verstand gar nicht

mehr überblicken kann.

 

Durch die Methode der „Inneren Reisen“,  egal ob das geführte Meditationen, schamanische Reisen oder die KIP (Katathym Imaginative Psychotherapie) sind, oder die Methode des „Schreibens aus dem Unbewussten“ kann jeder diesen Kontakt herstellen und sich mit dieser inneren Instanz vertraut machen.

 

Diese innere Instanz ist immer für mich da. Die Antworten auf gestellte Fragen sind oft verblüffend. Ob man denn dieser inneren Stimme wirklich vertrauen kann, werde ich oft gefragt.

 

Da hilft am Anfang nur Vertrauen und selbst ausprobieren. Je mehr du aber dieser inneren Weisheit vertrauen lernst, umso mehr können Abhängigkeiten und Ersatz-Handlungen losgelassen werden. Der innere Reichtum und die ganz persönliche Form der Kreativität sind unerschöpflich und präzise auf deine eigenen Bedürfnisse zugeschnitten.

 

Kein noch so guter Fachmann könnte auf derartige Lösungen kommen.

 

Auch in einer guten Psychotherapie ist der Therapeut nicht dazu da, die Lösungen für dich zu finden, sondern dich so weit zu begleiten und zu ermutigen, dass du Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten, zu deinem „eigenen Weisen im Inneren“ finden und die Erkenntnisse und Wege

auch (wieder) in den Alltag integrieren.

 

Lösungen müssen passen wie ein Maßanzug.

 

Da ist jeder sein eigener Experte. Der Mut und das Vertrauen in uns

selbst fehlen aber oft. So glauben wir in vielen Fällen, dass uns nur die „Weisen“ im Außen helfen können und klammern uns, bis wir die

richtigen gefunden haben, an Ersatz-Drogen. Wir machen uns

abhängig von Medikamenten, Alkohol, Partnerschaft, Sex, Spiel, Einkaufen, Internet, ... .

 

Aber auch Sport und Arbeit können süchtig machen und uns von den wesentlichen Dingen im Leben abhalten.

 

Wer nur mehr auf der Suche nach dem „Kick“ einer schnellen und intensiven Befriedigung ist, ist oft gar nicht mehr bereit, einen Blick hinter die Kulissen und in die Tiefe zu wagen. Es gibt aber immer einen Weg für jeden und auch zu jeder Zeit.

 

Wer bereit ist, diese Wende nach innen zu wagen, findet auch die richtigen Begleiter (einen realen oder einen inneren), auf jeden Fall

aber einen, der Ihnen Mut zum eigenen Weg macht und nicht einen,

der Ihnen seinen Weg vorgibt.

 

Ich kann nur bei mir selbst anfangen

 

In Zeiten der Desorientierung und Ratlosigkeit gehen die Sehnsüchte

nach Geborgenheit, Orientierung und Sicherheit vermehrt an den Partner, die Partnerin. Sie/er soll all das ausgleichen, was das Leben einem schuldig geblieben ist. Damit sind Partner aber bei weitem überfordert.

 

Jeder Erwachsene ist für sich selbst und sein eigenes Glück verantwortlich.

 

Oft höre ich in meiner Praxis: „Wenn sich mein Mann, meine Frau,

meine Kinder, meine Eltern, mein Chef, ... nur ändern würden, dann

wäre ja alles in Ordnung!“

 

Ich nenne das das

 

ÄNDERE DU DICH DOCH, DAMIT ES MIR GUT GEHT – Spiel“.

Es hat noch nie funktioniert!

 

Ich kann nur bei mir selbst anfangen. Viele fühlen sich, ob im sozialen Beruf tätig oder nicht, zum Helfen hingezogen. Bei vielen kann ich aber auch erkennen, dass sie lieber anderen helfen oder in deren „Kammer des Schreckens“ herum graben anstatt in die dunklen Tiefen der eigenen Seele und Familie zu tauchen. Aber nur ein „Helfer“, der sich in der eigenen Unterwelt auskennt, und sich vor den eigenen Ungeheuern und schmerzhaften Themen nicht fürchtet, kann andere bei ihrer „Nachtmeerfahrt“ gefahrenlos begleiten.

 

In der Astrologie würde dieses Prinzip dem Sternzeichen „Skorpion“ und dem Planeten „Pluto“ entsprechen.

 

In der Psychologie und Psychotherapie sprechen wir von

Selbsterfahrung und Eigentherapie.

 

Aber egal ob Sie mit Menschen arbeiten oder einfach nur verstehen wollen, warum sich Ihr Partner, Ihre Kinder, Ihr Chef so verhält wie er/sie

es tun, ist eine „Expedition in die eigenen Tiefen“ auf jeden Fall eine lohnende Beschäftigung und oft spannender als die Filme im Fernsehen, Internet oder im Kino:

 

 

PROJEKT MIKADO

 

Kunst und Kreativität – eine andere Bühne für den Ausdruck des Unbewussten

 

Zeichnen und Malen, Fotografieren, dreidimensionales Gestalten (Ton, Plastilin, Holz, Blätter, ...), Märchenspiele, Familienaufstellungen u.v.a.m. bieten die Möglichkeit, allein, zu zweit oder in der Gruppe diese „Expeditionen in die eigene Tiefe“ zu wagen und dann auch gleich zu dokumentieren und damit schon den Übergang, die Brücke zwischen Innen und Außen zu schaffen.

 

Sie entlasten damit unsere Körper, unsere Seele aber auch unsere Beziehungen, die sonst die Bühne für die Botschaften aus dem Unbewussten bereitstellen.

 

Eine Methode, die ich sehr empfehlen kann, ist „das gemalte Tagebuch“. Situationen, Träume, Filme u.v.a.m. die mich berühren – egal ob angenehm oder unangenehm – halte ich in Form von Buntstiftskizzen

und beschreibenden Texten fest. Das brauchen keine „Kunstwerke“ zu sein. Unser Gehirn verarbeitet Bilder aber um ein Vielfaches schneller

als nur geschriebene Worte, daher können wir uns durch die Bilder

später auch schneller im Text orientieren. Sie prägen sich auch ganz anders und tiefer ein. Jeder Eintrag wird mit Datum und einem Titel versehen. Auch die Dinge, die sich in der näheren und ferneren Umgebung abspielen, werden dabei vermerkt.

 

Zusammenhänge, Ängste und Bedürfnisse, werden so oft schnell sicht- und greifbar. Die Bilder und Texte bilden aber auch den ersten Schritt

der Realisierung („nach außen holen, was innen ist“). Probieren Sie es doch einfach einmal aus.

 

Stille und Ordnung heilen

 

Das „STOP“, das Heraustreten aus der meist hektischen „Gefahrenzone“ und in Ruhe alles erst einmal aus der Distanz zu betrachten, halte ich in jeder schwierigen Situation für den notwendigen 1. Schritt. Dabei ganz

in seine Mitte zu gelangen, in diesen „Raum der Stille“ eintreten zu können, um sich wieder mit der Kraft in unserem Inneren zu verbinden,

ist in der heutigen Zeit leider nicht mehr selbstverständlich. Viele gehen stattdessen in eine nur scheinbar „lindernde Betriebsamkeit“ über.

 

Der Weg ins Burnout und die Erschöpfung ist damit geebnet (siehe dazu auch www.roeck-svoboda.at und meinen Film

„Burnout – Wie Phönix aus der Asche“ hier auf der Web-Seite unter THEMEN).

 

 

Stabilität durch die Kraft der Ahnen

 

Manche versuchen in schwierigen Situationen, statt für sich selbst Hilfe

zu holen, als „Helfer“ für ihre Kunden/Klienten und die Welt da zu sein. Dass dieses Muster schon in ihrer Familiendynamik wurzelt, bringt die Methode der „Familienaufstellungen  ans Licht.

 

(Siehe dazu auch „Die Kraft der Liebe wieder zum Fliessen bringen – Familienaufstellungen – was ist das überhaupt?“)

 

„Der Aufsteller“ wählt aus einer ihm zum Großteil völlig unbekannten Gruppe Stellvertreter für die für sein Thema relevanten Menschen aus.

Bei der Frage, wer für dieses Thema z.B. Konflikte in der Familie, am Arbeitsplatz, körperliche Symptome oder Entscheidungssituationen u.v.a.m. relevant ist, wird er von der/dem LeiterIn/TherapeutIn unterstützt.

 

Unerklärbar aber erlebbar ist, dass diese Stellvertreter, ohne wesentliche Informationen zu haben, sofort in die Gefühlswelt der von ihnen vertretenen fremden Personen eintauchen können.

An „deren Platz“ können sie auch Auskunft geben über deren Ängste, Bedürfnisse und Wünsche.

 

Bei der Arbeit von Bert Hellinger, dem „Vater der Familienaufstellungen“, hat sich herausgestellt, dass viel Leid dadurch verursacht wird, dass Menschen nicht an dem ihnen entsprechenden Platz in der Familie

(oder in der Firma) stehen und für fehlende oder von schweren Krankheiten und dem Tod bedrohte geliebte Menschen „einspringen“.

 

Dafür haben sie aber weder die Fähigkeit noch die Unterstützung.

 

Ihr Scheitern und ihr Leid sind geradezu vorprogrammiert durch die „Unordnung“ in den „Ordnungen der Liebe“ wie eines von Hellingers Büchern heißt.

 

Dabei geht es aber nicht um vorbestimmte feste Regeln. Es gibt wohl Anhaltspunkte, in welcher Richtung nach dem „eigenen Platz“ der verschiedenen Betroffenen gesucht werden kann.

 

Dennoch sind bei jeder Aufstellungsarbeit der Aufsteller, der Beg-Leiter/ und die Stellvertreter gefordert, gemeinsam eine neue fördernde Ordnung für die Familie, das Team oder die Persönlichkeit des Aufstellers, die Welt, ... zu finden.

 

Eine besondere Tiefe und oft für alle verblüffende Lösungen werden dadurch erreicht, dass sich alle der Kraft eines „wissenden Feldes“

(nach Albrecht Mahr) anvertrauen.

 

Ein wichtiger Teil dieser Arbeit ist aber auch die (Wieder-)Annäherung

und Versöhnung mit den eigenen Ahnen – oft mehrere Generationen zurück.

 

Denn unser Leben, unsere Identität, 

aber auch der Mut und

dieKraft, unser Leben auch in schwierigen Situationen zu meistern,

kommen durch sie.

 

Wenn ich ganz bei mir bin,

kommt das Lebendige in mir

und die Liebe wieder zum Fliessen

 

und

 

Die Wahrheit ist einfach und schon in mir.